Tagtäglich stehen wir in Kontakt mit Medien. Ob Plakate an Haltestellen, Banner an Kinogebäuden, Werbeanzeigen im Wartezimmer oder Filmclips im Internet. Gemacht werden sie von Menschen – die dadurch Einfluss auf unsere Einstellung und unser Verhalten nehmen. Das bedeutet auch: Sie haben jede Menge Verantwortung! In vielen Ausbildungsberufen wie z.B. Medientechnische Assistent*in, Tontechniker*in oder Bildredakteur*in treten junge Menschen mit diesem wichtigen Sektor in Berührung. Nele, die wir in diesem Beitrag näher beleuchten möchten, ist eine von ihnen.
AUSBILDUNG BEENDET - UND NUN?
Nele ist 22 Jahre alt und hat gerade ihre Ausbildung als Mediengestalterinabsolviert. Bereits während ihrer Ausbildung hat sie begonnen, sich stark für den Klimawandel zu interessieren und persönliche Maßnahmen ergriffen. So lebt sie z.B. inzwischen vegetarisch.
Nun, nach ihrer Ausbildung, will sie auch im Beruf etwas Sinnvolles in dieser Hinsicht tun. Bei ihrer Jobsuche spielen also nicht nur das Gehalt und die Arbeitszeiten, sondern auch eine Frage eine Rolle: Wie kann ich im Berufsalltag etwas für die Nachhaltigkeit tun? Nele beginnt daher zu recherchieren.
Kooperationspartner,
Veranstaltungen,
Catering,
Schulungen ...?
Hardware,
Dienstreisen,
Grüner Strom ...
Nele ist zunächst überfordert. Sie wusste gar nicht, auf was es alles zu achten gilt. Ein wesentlicher Faktor sind auf jeden Fall ihre Arbeitsmaterialien.
WEGWERFTECHNIK - DIE REALITÄT DER MODERNE?
Sie beginnt, ihre Gedanken ein wenig zu ordnen. Gerade in ihrem Berufsfeld spielt Technik eine große Rolle. Sie sollte möglichst bei einer Firma anheuern, die einen langlebigen Betrieb der Computer ermöglicht. Unternehmen wie LUXNOTE bringen ältere Geräte wieder auf Vordermann, das könnte man nutzen. Auch ist es wichtig, wie viel Energie die Technologie selbst verbraucht. Schließlich arbeitet Nele fast rund um die Uhr an ihrem PC. Aber ein wenig Strom verbrauchen alle Geräte. Nele nimmt sich gleich vor, im Vorstellungsgespräch danach zu fragen, ob ihre zukünftige Firma Strom aus erneuerbaren Energien bezieht.
SCHWARZ, WEIß, BUNT...?
Die Gestaltung der Medien ist ebenfalls ein spannendes Thema. Je nach Medium unterscheiden sich die Kriterien für möglichst nachhaltige Produkte. Ist das zu designende Logo für Visitenkarten oder die Online-Anwendung gedacht? Sollte also z.B. darauf geachtet werden, kein weißes Symbol auf schwarzem Untergrund zu entwerfen, um nicht unnötig Druckerschwärze zu verbrauchen? Während ihrer Ausbildung
sind Nele diese Themen ein wenig zu kurz gekommen. Wenn ihr kommender Arbeitgeber da Fortbildungen oder Alltagstipps aufzuweisen hat, würde sich Nele sehr freuen.
GELATINEGUMMIBÄRCHEN ODER HOLZANHÄNGER?
Der Umgang mit Ressourcen ist Nele besonders wichtig. Einige ihrer Freunde aus der Branche arbeiten in Firmen, in denen auch materielle Produkte hergestellt werden. Hier wäre es Nele wichtig, dass z.B. Recyclingpapier Anwendung findet. Auch möchte sie lieber nachhaltige Give-Aways, wie z.B. Mehrwegbecher gestalten, anstelle von Plastikgummibärchentüten. Auch wichtig ist, mit welchen Inhalten es Nele zu tun hat. Ist es für sie in Ordnung Werbematerial für Unternehmen zu entwickeln, die nicht umweltfreundlich handeln? Oder möchte sie mit ihren Fähigkeiten lieber einen Verein unterstützen, der klimaneutral wirtschaftet und sich für mehr Nachhaltigkeit einsetzt?
Um sich eine Übersicht zu verschaffen, fertigt Nele erst einmal eine Liste an: mit ein paar Firmen, die für sie sowohl in der beruflichen als auch der werteorientierten Ausrichtung interessant sein könnten: